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Die Städte der Zukunft sind grün und blau - Warum wir mehr natürliche Klimalösungen brauchen

Am 15.05.2024 um 19 Uhr in der stratum lounge

Der Mainstream der Klimaforschung werde zu sehr von der Physik dominiert, befürchten die Autoren Ute Scheub und Stefan Schwarzer. Scheub ist Politologin und Journalistin, Schwarzer physischer Geograph und Permakultur-Designer. Zusammen haben sie jetzt ein Buch geschrieben, das einen Appell für mehr natürliche Klimalösungen enthält. Physikalisch-technische Lösungen für unser Klimaproblem greifen ihrer Meinung nach zu kurz. Das Klima werde in seiner Gesamtheit auch stark von Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen bestimmt. Hier sehen Scheub/Schwarzer eine Fülle von Ansatzpunkten, um den negativen Folgen des Klimawandels entgegenzutreten.

 

Als entscheidend betrachten sie dabei die Verlangsamung der Wasserkreisläufe und eine gigantische Anstrengung zur Wiederbegrünung und Wiederaufforstung gerade auch der städtischen und stadtnahen Zonen. Dies könne „die Erderwärmung abmildern oder gar stoppen und Städte und ganze Landschaften bodennah kühlen“. 

 

Lange Zeit habe man geglaubt, dass Wassermangel kein planetares Problem sein werde, da das Wasser ja nicht von der Erde und aus der Atmosphäre verschwinden könne. Die enorme Beschleunigung des Wasserkreislaufs führt heute aber dazu, dass ein Regentropfen in Los Angeles heute nur noch 10 Minuten braucht, um im Meer zu landen, „weil fast die gesamte Landschaft abgeholzt, trockengelegt und asphaltiert ist“. 

 

Entwaldung, Entwässerung, agroindustrielle Monokulturen, versiegelte Städte und betonierte Straßen seien Mitverursacher von Trockenheit und Fluten und sie „beseitigen gleichzeitig das Gegenmittel: fruchtbaren wasseraufnehmenden Boden.“ 

 

Was und wie viel man tatsächlich dagegen tun kann, beschrieben Ute Scheub und Stefan Schwarzer konkret und praktisch auf den 250 Seiten ihres Buches mit dem Titel „Aufbäumen gegen die Dürre“. Vor allem Stadtbewohner erhalten hier eine Fülle an Anregungen, um etwas für die Erhaltung ihres Lebensraums zu tun. „Die Städte der Zukunft sind grün und blau oder sie sind gar nicht mehr“, stellen die Autoren fest. Je eher wir mit natürlichen Klimalösungen beginnen, desto besser, denn: „Irgendwann wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als alles zu begrünen, was zu begrünen geht, denn jedes Zehntelgrad Abkühlung zählt.“ 

 

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